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4. Waldviertler Energiegipfel

Am 21. September 2018 fand in Kooperation des Wirtschaftsforum Waldviertel mit der Energieagentur der Regionen in Waidhofen/ Thaya der 4. Waldviertler Energiegipfel statt. Das Thema: Wie investieren wir sinnvoll und erfolgreich in unser smartes Energiesystem Waldviertel?

@Energieagentur der Regionen

Das Thema Energiewende und energieautarkes Waldviertel ist in vieler Munde – sei es in den Medien oder in der allgemeinen Öffentlichkeit. Was aber verbirgt sich genau dahinter und welche Möglichkeiten haben Gemeinden, Institutionen, sowie jeder Einzelne etwas dazu beizutragen. Im Rahmen des Waldviertler Klima- und Energiegipfels, der am 21. September in Waidhofen stattfand, wurde verstärkt der Frage nachgegangen: „Wie investieren wir sinnvoll und erfolgreich in unser smartes Energiesystem Waldviertel?“ Zum Gipfel luden die Energieagentur der Regionen (EAR) in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsforum Waldviertel und dem Sonnenplatz Großschönau. Zahlreiche Interessierte aus Politik, Wirtschaft, als auch Gemeindevertreter und Privatpersonen lauschten gespannt den Referenten. Otmar Schlager (Geschäftsführer EAR) stellte gleich zu Beginn klar, wie wichtig regionale Investitionen in die Zukunft sein werden. Mehr als 400 Millionen Euro fließen jährlich für den Stromzukauf aus dem Waldviertel ab und dass muss sich ändern.

DI Michael Hübner (BMVIT Abt. Energie- und Umwelttechnologie) stellte ein europäisches Netzwerk vor, das sich mit der Entwicklung von Smart Energy Systems beschäftigt. Anschließend sprach Dr. Herbert Greisberger (Geschäftsführer eNu NÖ) über den Energiefahrplan 2030, der den Umstieg auf Erneuerbare Energien und Strategien zur Energieeffizienz forciert. Ergänzend dazu bekräftigte der Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds DI Ingmar Höbarth die Wichtigkeit der Modellregionen, welche Wertschöpfung für die Regionen bedeuten und Arbeitsplätze schaffen können.  

Als Experte zum Thema Energie sprach Dr. Julije Domac (Energieagentur Nord-West-Kroatien) abschließend über eine Fördermöglichkeit der Europäischen Investitionsbank im Bereich der Erneuerbaren Energien.  

Nach einer kurzen Erfrischungspause gaben regionale und nationale Experten ihr Statement zur Frage: „Wie und Worin sollen wir in den nächsten Jahren investieren, um im Sinne eines nachhaltigen Energiesystems und eines lebenswerten Klimas im Waldviertel noch die Kurve zu bekommen.“. Eine der mehrfach genannten Kernaussagen dieser Blitzlichtrunde lag verstärkt im Bereich der Bürgerbeteiligung für regionale Energie-Projekte, aber auch die Bewusstseinsbildung muss, nach Ansicht der Redner, weiter in der Bevölkerung geschärft und sensibilisiert werden. Es ist wichtig, Strategien zu entwickeln, um in Gebäudesanierung, Erneuerbare Energie oder den öffentlichen Verkehr, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen zu investieren. Wirksam umgesetzt birgt diese große Chance für uns alle.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit der feierlichen Begehung des 20-Jahr-Jubiliäum der Energieagentur der Regionen (EAR). 1998 wurde der Verein in Waidhofen an der Thaya gegründet. Seit dem hat sich die EAR kontinuierlich vorwärts entwickelt und wurde einer der wichtigsten und aktivsten Treiber für die Energiewende in NÖ. 20 Jahre nachhaltigen und innovativen Denkens und Handelns im Bereich „Energie – Klimaschutz - Umweltschutz“ liegen hinter der EAR und viele weitere interessante und wichtige Aktivitäten sind auch für die Zukunft geplant.

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